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2016
SB20 Signatur Baum Pappel Wasserbaum
Signatur Baum Pappel
Wasserbaum
Standort
Pappeln lieben das Wasser.
Die
Wirkstoffe der wasserliebenden Pappel, so stellt man sich vor (ähnlich der
Weide), helfen das Feuer der rheumatischen Entzündung aus den Gelenken zu
vertreiben: Wie die Feuerwehr, löscht ihr Wasser das Feuer in den Gelenken. Die
Wirkstoffe würden Gelenke wieder funktionsfähig machen (den biegsamen Pappelzweigen
gleich), indem Wasseransammlungen des Körpers (Ödeme) reguliert und die
entzündlichen Schwellungen aufgelöst oder abgemildert werden.
Aussehen/
Lebensweise
Pappeln haben stark ausgeprägte horizontale
Wurzeln, von denen einerseits Senker nach unten abzweigen, andrerseits
Schößlinge nach oben austreiben, die der vegetativen Vermehrung dienen. Die
Feinwurzeln der Pappeln sind im Vergleich zu anderen Bäumen recht lang, wenig
verzweigt und dünn.
Pappeln
haben als Weidengewächse ein „luftiges“ Aussehen. Sie reagieren auf den
geringsten Luftstoss und tanzen richtiggehend im Wind.
Das Holz aller
Pappelarten ist recht ähnlich, die Unterschiede aufgrund von Umweltbedingungen
sind größer als die Unterschiede zwischen Arten. Pappelholz hat einen sehr
hohen Zelluloseanteil, was es flexibel macht (anwendbar von Streichhölzern bis
zu Zoccoli).
Als
Pionierbäume z.B. in zeitweise überfluteten Auen sind Pappeln raschwüchsig:
Jahrestriebe von einem Meter und mehr sind nichts ungewöhnliches . Sie
zeigen eine ungeheure Lebenskraft, Beweglichkeit und einen unbändigen
Lebenswillen.
Die
Pioniereigenschaften der Pappeln führen auch dazu, dass sie Extremstandorte
besiedeln und so für anspruchsvollere Gehölzarten vorbereiten können.
Verhalten/
Vermehrung
Pappeln werfen wie Weiden Zweige auch im Sommer als
sogenannte Absprünge ab. Das sind belaubte Zweige, die an einer eigens dafür
entwickelten Trennzone in der Zweigbasis aktiv abgeworfen werden, mit grünen
Blättern daran. Damit sorgen sie für vegetative Ausbreitung: die Absprünge
fallen im Idealfall ins Wasser, werden fortgetrieben und weiter entfernt wieder
ans Ufer gespült, wo sie sich bewurzeln können und so zur Ausbreitung der Art
beitragen.
Die
meisten Pappeln pflanzen sich aber durch Samen fort. Pappeln sind zweihäusig:
Es gibt weibliche und männliche Pappeln Sie blühen sehr zeitig im Jahr. Das
bringt ihnen Vorteile im Überlebenspoker. Bedingt durch seine geringe Größe ist
der Pappelsamen nur sehr notdürftig mit Vorratsstoffen für den Keimling
ausgestattet. Die junge Pflanze ist auf sich allein gestellt und sehr anfällig
gegenüber Austrocknung und Licht- und Nährstoffkonkurrenz durch andere
Pflanzen. Auf dicht bewachsenen Flächen hätte sie keine Chance. Pappeln sind
somit ausgesprochene Pionierpflanzen. Durch die weite Ausbreitung des Samens
mit dem Wind können sie vegetationsfreie Standorte (Schwemmland-, Waldbrand-
oder Bodenerosions-Flächen) schnell besiedeln, da hier keine Konkurrenz
herrscht. Der Samen keimt bei guten Bedingungen innerhalb von 24 Stunden.
Damit
wird die Pappel, wie die Weide zum Symbol für Fruchtbarkeit, Wiedergeburt und
Erneuerung.
Farbe
Das helle, frische Grün der Pappeln weist auf die
beruhigenden Eigenschaften des Baumes hin.
Geschmack
Pappelknospen riechen angenehm süsslich, würzig-balsamisch,
schmecken aber bitter. Durch den hohen Gerbstoffgehalt wird die Pflanze
adstringierend, zusammenziehend und entzündungshemmend wirken. Man hat „das
Gefühl“ von Schmerzlinderung bei Kopf- und Zahnschmerzen, aber auch bei
Gliederschmerzen.
Sie
weisen einen Geschmack wie bei anderen Pflanzen (z.B. Weiden, Mädesüss) auf,
was auf das Vorhandensein von Salicylsäure zurückzuführen ist. Das sind allesamt Fieberpflanzen.
Das
wird bei der Pappel nicht anders sein. Auch die Bienen verwenden übrigens den
Schutzüberzug von Pappelknospen und stellen ihr antibiotisch wirksames Kittharz
(Propolis) daraus her.
Astrologie
Die Pappel steht in Beziehung zum Mond. Die helle,
oft weissliche Unterseite der Blätter etlicher Pappelarten spricht es aus.
Damit finden wir eine stärkende Anwendung bei Nieren- Blasen- Problemen und
eine schwächende bei Hauterkrankungen.
Ausstrahlung
Die Pappel kühlt und erfrischt. Sie kann auch
melancholisch stimmen und Sehnsüchte auslösen. Sie lässt einen in die Ferne
schweifen. Sie löst und erweicht innerlich. Sie erneuert und kann verhärteten,
in sich zurückgezogenen und verbitterten Menschen helfen.
Namen
Es existieren in Europa rund 60 verschiedene Arten
von Pappeln. Die Namen, die den Arten lokal gegeben werden, lassen ebenfalls
Rückschlüsse auf die Wirksamkeit und Verwendung der Pflanze zu.