Der Lebensbaum (Thuja) wird bis zu 20
m hoch. Seine Gestalt bleibt schmal und strebt pyramidenförmig nach oben, die
dünne, locker belastete Krone wächst kegelförmig mit schmaler runder Spitze und
aufwärts gerichteten Zweigen. Die Borke ist orangebraun und längsrissig. Die
Äste sind waagrecht verzweigt. Die auf den Flächen der Äste stehenden Blätter tragen
auf dem Rücken einen Drüsenhöcker, der warzenförmig aussieht - ein
Signaturhinweis auf die Indikation von Warzen. Sie sind auf der Blattunterseite
hellgrün bis gelblich gefärbt.
Die Pflanze ist immergrün und leicht
giftig.
Wie alle immergrünen Pflanzen ist
Thuja ein Unsterblichkeitssymbol. Sie gilt als Baum des Lebens und des Todes,
weshalb man sie gerne auf Friedhöfen ansiedelt. Als im 15. Jahrhundert in
Europa verbreitet wurde, man habe den Baum des Lebens in Fontainebleau
gefunden, meinte man, endlich das Kraut gegen den Tod gefunden zu haben, was
unter den heilkundigen in ganz Europa großes Aufsehen erregte.
Bei seiner stolzen, fast
arokratischen Erscheinung könnte man denken: Er bewahre vor chaotischer
Ausuferung der Lebensantriebe. Seine stolze Grösse vermittelt geschlossenes
Aufstreben trotz der viel verzweigten Äste, die als Signatur für viele kreative
innere Impulse stehen können. Der Baum vermittelt ausdauernde Lebenskraft
(immergrüne Pflanze) und bewahrt vor allem vor überschießenden
„Wucherungstendenzen“ und vor Grenzüberschreitungen.
Der hohe
Samenanteil lässt die Thuja manchmal optisch schnell bräunlich werden, weil die
Pflanze in manchen Jahren übermäßig viele weibliche Zapfen produziert. Eine
vermehrte Fruchtbildung kann auch Indikator für einen unzureichenden Standort
oder erschwerte Wuchsbedingungen der Thuja sein. Auf jeden Fall haben wir es
hier mit einem ungeheuren Lebens- und Überlebenswillen zu tun. Deshalb sicher
ist der Name „Lebensbaum“ klar angebracht.
Geschmack/
Geruch
Das Thujon, auch enthalten im Salbei,
Wermut und Rainfarn wurde Wermutlikör beigemengt, was
allerdings bei entsprechendem Missbrauch zu schweren psychischen Schäden
bei den Betroffenen führte. Früher wurde der Lebensbaum als Wurmmittel und zur
Abtreibung verwendet.
Ich denke, dass äusserliche Einreibungen
bei Gicht und Rheuma angezeigt werden könnten. Z.B. in Form einer Salbe
oder Crème.
Holz
Das Holz des Lebensbaumes, wie auch
das der Zedern und Zypressen, wurde auf Grund seiner großen Haltbarkeit im
Altertum als Bauholz verwendet. Der Abendländische Lebensbaum kam 1596
und der Morgenländische Lebensbaum im Jahre 1752 nach Europa. Mit dem Holz
dieser Pflanzen sind gute Erfolge gegen Kleidermotten zu verzeichnen.
Versuche mit grünen Zweigen wären sicherlich ebenso vielversprechend.
Farbe/ Zuordnung/
Planeten
Der Lebensbaum ist nach Rudolf
Steiner in die Kategorie blattbetonte Pflanzen einzuordnen und damit dem Bereich
Haut/ Atmung/ Blut, also dem rhythmischen System zuzuordnen. Damit kämen Salbenanwendungen auch
Husten und Problemen mit dem Atemsystem zugute. Vielleicht könnte man stark
verdünnt das ätherische Thuja-Öl zur Hautreizung und Durchblutungsförderung
gegen rheumatische Schmerzen anwenden.
Wieweit man mit inneren Anwendungen
gehen könnte sollte man mit grosser Vorsicht angehen und mit entsprechenden
Fachpersonen abklären.
Die Zuordnung zu den Planeten ist ziemlich
eindeutig: Saturn bzw. Pluto sind hier richtig.
Die saturnalenThuja-Zweige eignen
sich zum Verräuchern auf Kohle und auf einem Stövchen. Die Thuja verströmt beim
Räuchern einen warmen waldigen, reinigenden Duft. Die Thuja oder Lebensbaum
wird als Reinigungsräucherung verwendet. So wurden früher Totenzimmer
oder Grabstätten mit Thuja ausgeräuchert um die Atmosphäre von dem schlechten
Geistern zu reinigen.
Verhalten
Die hohe Schnittverträglichkeit und das
Wiederaustriebsvermögen nach Schnitt machen die Thuja zur idealen
Heckenpflanze. Durch regelmäßiges Schneiden können Thuja in nahezu jede
erdenkliche Form gebracht werden. Das bedeutet aber auch Anpassung seitens der
Pflanze. Die ideale Partnerpflanze geistig- seelischer Art in festgefahrenen Situationen.