2016



Themen 2016: Signaturen ausgewählter Kräuter, Sträucher und Bäume

SB5P Signatur PlanetenBaum Eiche



Gestalt: äussere Erscheinung
Die äussere Erscheinung der Eiche ist beeindruckend. Ihr Produktionspotential grosszügig. Ein typischer Jupiterbaum. Zusammen mit Venus und Sonne verkörpert Jupiter das Prinzip der Harmonie und Wohltätigkeit. Er ist der große Gönner in der Astrologie. Jupiterpflanzen sind so wohltätig wie ihr himmlisches Vorbild. Zusammen mit Venus und Sonne unterstehen dem Regenten des Olymp Bäume mit eßbaren Früchten sowie Kornfrüchte. Viele weitere Laubbäume sind ebenfalls jupiterhaft (Kastanie). Dies gilt besonders für die Eiche (Quercus robur), in deren mächtiger Gestalt sich der kraftvolle Geist von Zeus/Jupiter verkörpert (robur = Kraft). In der Tat ist die Eiche nicht nur tonisierend und kräftigend, sondern auch ein wichtiges Mittel bei Vergiftungen (bindet Alkaloide und Schwermetalle), Entzündungen und Hautallergien.

Gestalt: Wurzel
Die Eiche verfügt über eine Pfahlwurzel. Dadurch ist sie sehr sturmfest.
Die Eiche behauptet sich und setzt sich durch. Heftige Stürme übersteht sie, während ringsherum die Tannen und Fichten bereits flach liegen. Der Volksmund sagt, dass ein stabiler Mensch "wie eine Eiche steht". Das liegt an ihrem tief reichenden Wurzelwerk. Es heißt, dass die Wurzeln einer Eiche so tief in den Boden reichen, wie ihre Krone in den Himmel. Dadurch verschafft sich die Eiche direkten Zugang zum Grundwasser, was aber auch bewirkt, dass sich Blitze auf der Suche nach Grundwasser ihren Weg manchmal durch eine Eiche suchen, dort also einschlagen ("Buchen sollst du suchen, Eichen sollst du weichen").

Geschmack
Eichenblätter und Eichenrinde sind sehr bitter. Ein Hinweis auf die Gerbstoffe in der Pflanze. Gerbstoffe bewirken, dass sich die vorhandenen Eiweißfasern zusammenziehen, verfestigen und sich vernetzen. Durch diesen chemischen Prozess verwandeln sich die Eiweißfasern in sogenannte Lederfasern. Die Verbindung ist so fest, dass eine spätere Trennung nicht mehr möglich ist. Ideal für die Wundheilung.

Verhalten: Blätter
Im Herbst läßt die Eiche nur spät ihre Blätter fallen, wenn sie sie überhaupt fallen läßt, fast nach dem Motto: Wer weiß, wofür man sie noch gebrauchen
könnte. Die Eiche nutzt alles bis zum Maximum aus, treibt die Verholzung sogar bis ins Blatt, denn Eichenlaub ist recht unverrottbar und
kann sehr alt werden.

Aussehen: Blätter
Betrachtet man die Blätter oder die allgemeine Form des Eichenbaums, so fällt auf, daß das Prinzip der Zusammenziehung und Ausdehnung allgegenwärtig
ist: Sei es das Blatt, welches an den Blattstengels die Fläche des Blatts „eng“ an sich zieht, sei es der starke, zusammenziehende Gerbstoffgehalt der Rinde, sei es das knorrige, starke, verdichtete, ja fast konzentrierte
Holz selbst oder die allgemeine Baumform, die wiederum ein Eichenblatt im vergrößerte Maßstab abbildet oder der fast exzentrische Zickzack-
Kurs des Eichenwachstums: Zusammenziehung und Hemmung (Saturn) und Ausdehnung und Anregung (Mars/Sonne), wo immer man hinsieht.

Spürbare Kräfte
Die Eiche vermittelt uns Lebenskraft, Stille, Ruhe, Sammlung, Vielleicht auch Traurigkeit, Melancholie, Sorgen und Hoffnungen. Dies alles geschieht auf der seelisch- geistigen Ebene und wirkt hinaus in unseren Körper.

In einigen Fällen kann die Eiche aber auch kalt, hart und bitter sein, vielleicht sogar unheimlich oder erdrückend.
Wie wir sie aufnehmen und erleben hängt nämlich von uns ab, von unserer körperlichen, seelischen und geistigen Verfassung und nicht von der Eiche an sich. Jeder Baum trägt (wie wir auch) gegensätzliche Pole in sich. Die Einstellung zu ihm ist das Wesentliche und setzt die Kräfte frei.

Die Eiche ermöglicht klares und zielgerichtetes Denken. Die Eiche spornt an zu Ausdauer, Willenskraft, Mut und Pflichttreue. Sie gibt dem Menschen seine Würde wieder. Sie vermittelt.
Die Eiche gab und gibt zu verstehen, dass man niemals aufgeben darf. Sie ist ein Zeichen für die Unsterblichkeit der Seele.
Sie half und hilft die individuelle Wahrheit im Kosmos zu suchen, den eigenen Weg zu Gott.

Die Eiche stellt auf, setzt zusammen. Sie zeigt den Weg zum Ziel.
Die Eiche ist die Vermittlerin zu kosmischer Macht und kosmischem Wissen.
Die Eiche war deshalb bei den Druiden der Baum der Weisen.

Die Eiche wird in der Baumtherapie zum Auftanken, um sich allgemein zu stärken verwendet, verkörpert sie doch Gesundheit, Ausdauer und Stärke. Die Eiche zeigt hier sehr schöne Eigenschaften nach langen, Kräfte raubenden Erkrankungen.
Sie fördert den Wiederaufbau, die Regeneration. Sie reguliert den Blutdruck und den Kreislauf.

Volksnamen

Ferkeleiche, Fraueneiche, Heherbaum, Masteiche, Deutsche Eiche, Götterbaum, Baum der Weisen, Druidenbaum

P.s. Die Eiche ist dem Mars, dem Mardi, dem Martedi - im germanischen Einflussgebiet dem Ziu und damit dem Ziutag (Zischtig oder Dienstag) zugeordnet.