2016



Themen 2016: Signaturen ausgewählter Kräuter, Sträucher und Bäume

SB8P Signatur Planetenbaum Esche

Aussehen
Der Baum ist  eine Pflanze mit  sehr viel Laub . Blattbetonte Pflanzen sind gemäss Rudolf Steiner aber Pflanzen, die bei Hautkrankheiten und „Blutkrankheiten“ gerne eingesetzt werden.  In der Volksheilkunde finden Eschenblätter und Rindenauszüge bei Insektenstichen, Wunden und zur Blutreinigung Verwendung.  Den Bast brauchen Kosmetikerinnen gerne als Gesichtsmaske. Eschenblattauszüge fördern die Durchblutung. Müde Beine werden regeneriert. Die Blätter stärken aber auch das Herz und senken den Zuckergehalt des Blutes.

Farbe
Das intensive Grün wirkt beruhigend.  Die Beruhigung findet auch in den Füssen statt: Eschenblätter gegen müde Füsse.

Standort
Die Esche verkörpert die Macht des Wassers. Sie ist sehr anpassungsfähig, duldsam, flexibel. Sie wird gegen Wasserkrankheiten helfen: Rheuma, Gicht, …(Stichwort: Eschenfranzbranntwein)
Als Wasserpflanze wird sie bei Nieren- und Blasenproblemen Verwendung finden und harntreibend wirken. Schon mancher Stein aus Niere und Blase soll durch sie ausgeschwemmt worden sein.

Das Wasser, welches im Frühling richtiggehend in die Zweige schiesst, bewirkt auch, dass die Rinde gut geschält werden kann. So sind Maienflöten sehr oft aus Eschenholz gemacht.

Die Esche wächst oft an Orten, die sehr stark umweltbelastet sind. Dort, wo nach neuern Erkenntnissen Zivilisationskrankheiten entstehen. An schadstoffbelasteten Flecken unserer Erde. Sie wird wahrscheinlich hier in Zukunft eine gesundmachende Rolle einnehmen können…

Geschmack
Eschenblätter sind bitter. Sie werden selten in der Küche eingesetzt. Mit ihrem Gerbstoffgehalt können sie bei Appetitlosigkeit und Verdauungsproblemen, möglicherweise auch bei Verstopfung eingesetzt werden.

Lebenswille
Die Esche wächst überall. Irgendwo finden ihre Samen immer einen Nährboden. Auf der Terrasse,  im Asphaltspalt,  im Sandhaufen, am Schwimmbad,… Und sie schlägt sofort aus, und wächst und lebt.
Diesen Überlebenswillen kann sie auf uns übertragen. Sie hat auch ein sonniges Gemüt. Das zeigt sie uns unter anderem mit ihrem Holz: Sonnenholz. Hell und goldig. Den Goldglanz findet man auch auf ihren Stämmen an der Borke. Mit der Esche ist Phantasie und  Kreativität und schöpferisches Denken angesagt. Aber auch Kraft. Die Esche ist ein Krafträuber und ein Kraftgeber. Das ist ihre Wirkachse.

Vielleicht werden deshalb auch die Samen als Liebeskraftspender verwendet?

Der Baum als Ganzes hilft aber auch verhärteten, verbitterten, enttäuschten Menschen. Diese Vermittlung sollte man unbedingt nutzen. Umarmen des Baumes und eine Zwiesprache sitzend am Stamm sind Möglichkeiten der Kontaktnahme.

Duft/ Laub
Eschenblätter wurden getrocknet vor allem bei der armen Bevölkerung in Laubsäcke abgefüllt und als Matratzen und Decken gebraucht. Einerseits umschliesst das Grün die Luft und bildet wärmende Luftkammern, andererseits wirkt der Duft von Eschenlaub beruhigend. „Laub ober und Laub onder“ bedeutete im Volksmund , dass die bezeichnete Familie aus Armutsgründen diese Art der Schlafkultur pflegte.

Holz
Das Holz ist schwer, hart und mit guter Festigkeit, zug- und biegefest, zäh. Viel zu schade für Brennholz. Dann eher für Skis und Möbel, aber auch für Werkzeugstiele.
Werden wir auch zäh mit der Esche?

Guter Charakter
Die Esche hat für Tiere essbares Laub. Die Esche ist auch heute noch in der Winterernährung von Ziegen vielerorts gefragt. Die Esche liefert gut verrottbares Mulchmaterial. Die Esche (Ger) lieferte Jahrtausende lang Bogen und Pfeile für die Jagd.  Die Esche war Yggdrasil, der Weltenbaum der Germanen. Die Esche war DER BAUM. Menschenfreund.


Namen
Weltenbaum,  Ask (Speer, Bogen),

 "Bogenbaum", "Geissbaum", "Wundbaum"  (diese Namen weisen auf die Verwendung dieses Baumes hin).



In unseren vielfältigen Mundarten tönt der Baumname allerdings immer wieder ähnlich: Esche, Eesche, Eschschä, Ösche, Ösch, Äschä, Eisch.