Geruch
Der Geruch des Holzes erinnert nach moderndem Feuer, dem der Sauerstoff
fehlt. Doch der Sauerstoff findet sich im Innern, in dem styroporähnlichen,
porösen Mark.
Das reiche Blattwerk scheint die Beobachtung zu bestätigen: Nach R. Steiner
wird eine blattbetonte Pflanze im Bereich des rhythmischen Systems (Blut,
Atmung, Haut) wirksam sein.
Die Blätter haben einen etwas unangenehmen Geruch. Es verwundert
wahrscheinlich kaum, dass sie zu allen Zeiten (unter anderem) dafür gebraucht
wurden, um Erbrechen auszulösen, wie die Rinde (nach oben geschält?) übrigens
auch.
Viele Menschen empfinden den Duft der getrockneten Blüten, vor allem aber
der Blätter, als schweißig und unausgegoren.
Ist das ein Hinweis auf auf seine reinigende Kraft und die Anwendung
bei Erkältungen?
Geschmack
Der Geschmack der gesamten Pflanze ist wie ihr Geruch sehr erdig, ein
Zeichen ihrer tiefen Verwurzelung. Wenn man sich auf den Holunder einlässt,
spürt man schnell einen Sog in die Tiefe. Es erscheint einem, als ob das Reich
des Holunders unter der Erde viel größer sei als über der Erde. Der Baum der
Frau Holle lädt uns ein, an seinen Wurzeln hinab in die Unterwelt zu steigen
und von dort gestärkt und reich mit Gold beschenkt zurückzukehren. Der kräftige
Geschmack der Beeren z.B. lässt uns aber auch eine Vielfalt der Wirkstoffe erahnen,
nicht zuletzt auch die Wirkung auf Magen und Darm...
Farbe
Der Holunder wandelt im Jahreslauf sehr eindrucksvoll sein
Erscheinungsbild. Zur Blütezeit strahlt er mit seinem weißen Blütenmeer
Jungfräulichkeit, Frische und Verführung aus. Die Farbe weiß und der leicht betäubende
Duft der Blüten gelten als Signatur des Mondes.
Ab August imponieren die schwarz-lila Früchte. Diese Farbe, aber auch das
trockene, spröde Holz des Holunders zeigen gemäß der Signaturenlehre
saturnischen Einfluss.
Mond und Saturn stehen in diesem System für Anfang und Ende und
kennzeichnen die Übergänge in die Anderswelt, sind Tore zu der geheimnisvollen
Welt, aus der wir kommen und in die wir gehen.
Aussehen /
Fortpflanzung
Die Äste biegen sich nach unten und die Blüten strecken sind empfangend nach
oben (Seltenheit). Sie sammeln gleichsam die Sonnenenergie ein und wandeln sie
zunächst um in eine überreichliche Menge von Blütenstaub. In der Reifephase
entstehen anschliessend gehaltvolle Früchte, die sich nun dem Boden zuwenden.
Ein Reifungsprozess hat stattgefunden, der die vitalen Kräfte des Holunders in
seine Früchte hinein gebunden hat.
Die Signatur des Holunders ist also das Thema Lebensenergie, die sich in
den Dienst eines geistigen Reifungsprozesses, eines Wärmeprozesses stellt.
Es liegt in der Natur des Lebens: Erwachsen werden, Verantwortung
übernehmen und vor allem geistige Reife erlangen ist nur in dem Masse möglich,
wie sich die Lebensenergie transformieren kann und nicht mehr im vollen Übermut
der Jugend ausgelebt wird.
Standort
Man hat fast das Gefühl, der Holder suche die Nähe des Menschen. Die
Tradition sagt, dass man den Holunder nicht anpflanzen sollte, sondern dass man
ihm die Chance geben sollte, sich seinen Platz selbst zu suchen.
Ein Holunderbusch kann sehr alt werden, kann groß und mächtig Haus und Hof
Schutz gewähren.
Wachstum
Das Wachstumsverhalten der Pflanze hat eine fast jugendlich zu nennende,
überschießende Kraft. Ein abgeschnittener Holunderbusch erobert sich gleich im
nächsten Frühjahr mit langen Trieben sein Terrain zurück.
Der Holunder hat ein so überschiessendes Wachstum, dass die Borkenbildung
nicht Schritt halten kann, sondern zuerst eine grüne, dünne Rindenhaut die
Triebe schützt. Erst im zweiten Jahr bildet sich die raue Borke.
Ein Traumpartner in Tagen, in denen wir uns nicht so recht „auf dem Damm“
fühlen und Kräfte dieser Art brauchen könnten...
Lebensdauer
Der Holunder ist frosthart, ein Zeichen für seinen Überlebenswillen. Er
kann gegen 100 Jahre alt werden.
Volksmund
Der Holder ist die Medizinkiste des armen Mannes.
"Rinde, Beere, Blatt und Blüte, jeder Teil ist Kraft und Güte, jeder
segensreich."
Der Holunder war Geburtsbaum und wurde auf vielerlei Weise im Brauchtum bei
Beerdigungen benutzt. Man glaubte, dass er den ungeborenen Seelen – in die eine
Richtung – und den Seelen der Verstorbenen – in die andere Richtung - über die
Schwelle half.
Namen
Elderbaum Ellerbaum Eller Flieder Fliederbeere Holder Holler Höller Alhorn Husholder Schwarzholder Schwitztee Musflider Kelkenbusch
Flieder bezieht sich möglicherweise auf die oberflächliche Ähnlichkeit der beiden
Blütenstände.
P.s. In der
Planetenbaumlehre wird häufig die Fichte als derjenige Baum betrachtet, der dem
Himmelskörper ERDE zugeordnet wird. Diese Tatsache hat aber nur den Namen mit
dem Element "Erde" gemeinsam. Das Element ist nicht dem Planeten
gleichzusetzen!
(bearb. E.Schmuki)
Auszug aus Seminararbeit:
Geruch:
Blüten: intensiv, süsslich,
heizend à
schweissfördernd
Blätter, Rinde:
schwer, erdig, Waldboden à
pilzig, antipilzig ?
Farbe:
Blüten: weiss, nach oben: Mond,
Farbe des Anfangs
Beeren: „schwarz“,
nach unten: Saturn, Farbe des Endesà mag.Komponente ?
Geschmack:
Blätter:
bitter, zusammenziehend, nicht angenehm ,à
Stiche (auch Sonnenbrand) ?
Blüten: lieblich,
intensiv, angenehm, àKrankentee?Holz, auch rohe Beeren: chrööpelig machend, à Erbrechen, Durchfall ?
Standort:
Sucht sich seinen Standort selber,
Menschenfreund, à
Partner für praktische alle Krankheiten, die
mit einer „Hausapotheke“ erledigt werden können ?
Häufig auch zu
finden an „ungünstigen“, „verseuchten“ Standorten. à Ist das ein Hinweis auf
Zivilisationskrankheiten, z.B. Neuralgien, entgiften, entschlacken, Leber ?
Aussehen:
blattbetonte Pflanze im
Vegetativzustand, à
Haut (Hautunreinheiten), Atmung (Husten z.B.), Blut (Immunsystem stärken) ?
blüten-/ fruchtbetonte
Pflanze im Hochzeitskleid: à
liefert feine Blüten- und
Fruchtprodukte, Liebespflanze ?: folgt den Menschen, fängt ev. negative
Energien ab ? Schwellenbaum ?
wird
gross und mächtig: à
kann Haus und Hof Schutz gewähren ?
Verhalten:
Das Wachstumsverhalten der Pflanze
hat eine fast jugendlich zu nennende,
überschießende Kraft. Ein abgeschnittener Holunderbusch erobert
sich gleich
im nächsten Frühjahr mit langen Trieben sein Terrain zurück.
Der Holunder hat ein so überschiessendes Wachstum, dass
die Borkenbildung nicht Schritt halten kann, sondern zuerst eine grüne, dünne
Rindenhaut die Triebe schützt. Erst im zweiten Jahr bildet sich die raue Borke.Ein Traumpartner in Tagen, in denen wir uns nicht so recht „auf dem Damm“ fühlen und Kräfte dieser Art brauchen könnten..?
Lebensdauer:
Der Holunder ist frosthart, ein Zeichen für seinen Überlebenswillen, den er auf uns übertragen kann? Er kann gegen 100 Jahre alt werden . Ev. Hinweis auf Alterskrankheiten: Rheuma, Gicht, …
Volksmund: Der Holunder ist frosthart, ein Zeichen für seinen Überlebenswillen, den er auf uns übertragen kann? Er kann gegen 100 Jahre alt werden . Ev. Hinweis auf Alterskrankheiten: Rheuma, Gicht, …
- Hut vor dem Holder ziehen, denn er ist gut gegen 77 Krankheiten
- „Rinde, Beere, Blatt und Blüte, jeder Teil ist Kraft und Güte, jeder segensreich.“