Verhalten
Ahornholz macht keine kalten Hände.
Das hatten wir als schneeschippende Knaben schon früh erfahren und wählten die
entsprechende Schaufel. Ahorn gleicht aus. Seine Wirkachse ist: Wärmen –
kühlen. Das bedeutet aber auch, dass man – um bei der Handarbeit zu bleiben –
bei heissen Händen diese durch Ahornholz beruhigen kann.
Man verwendet in der
volksheilkundlichen Anwendung Ahornblätter auch bei brennenden Füssen, bei
Insektenstichen und gegen Fieber. Auch für einen klaren und „kühlen“ Kopf ist
der Ahorn allemal gefragt.
Die Quetschrinde sorgt für Linderung
bei entzündeten Augen.
Aussehen/ Verhalten
Der Ahorn ist von weither schon als
solcher zu erkennen. Immer ist die Borke von Moosen, Flechten und Pilzen
besiedelt. Überhaupt ist der Ahorn sehr jovial. Er ist ein Menschen- und
Tierfreund. Das Leben scheint sich in der Umgebung dieses Baumes wohl zu
fühlen. Die rasche Verrottbarkeit der Blätter schafft ideale Bedingungen
für Bodenlebewesen. Und das Laub gilt
auch allgemein als stärkendes Futter für das Vieh.
Einige Vogelarten, speziell aber
Gimpel, Kirschkernbeisser oder Meisen nehmen gerne den zuckerhaltigen Saft aus
den verletzten Stellen des Baumes zu sich. Für zahlreiche Insektenarten, vor
allem für Bienen, verbessern die Ahorne die Qualität des Lebensraumes. Davon
zeugen beispielsweise die Schmetterlinge mit wohlklingenden Namen wie
"Ahorn-Eule" oder "Ahorn-Spinner". Wegen ihrer Blütenpracht
im Frühling werden die Ahorne im Volksmund auch Blüten- oder Bienenbaum genannt.
Holz
Die Menschennähe zeichnet sich auch
durch die Verwendung des Holzes aus (das häufig wegen der positiven
Eigenschaften härterem Holz vorgezogen wird) : Milchgefässe, Holzschuhe,
Schöpfkellen,… aber auch Musikinstrumente, wie Geigen und Schnitzereien
Im Buch „Ankomme 24. Dezember bei
Baum und Strauch“ von Rolf Zingg, sagt der Ahorn von sich selber: „Ich bin
gerne dem Menschen nah. Ich wärme, ich kühle, ich lebe, ich schwinge mit.“
Ahorn vermittelt als Planetenstein
(dünn geschnittener und präparierter Astabschnitt, talismanartig als Hals“kette“
getragen) ausgeglichenes, ruhiges Denken und sorgt für einen klaren und kühlen
Kopf. Das sieht man dem Holz auch an. Man betrachte einmal ein "typisches Holzstück" dieser Baumart. Signatur im Holz konserviert...
Planet
Der Ahorn steht in enger Beziehung
zum Planet Jupiter. Damit ist auch die Zuständigkeit für das Organ Leber und
für die Muskeln gegeben. Als über-grosszügiger Regent ist Jovi aber auch für
alle menschlichen Laster verantwortlich.
Leber- und Gallenprobleme wie Leberstauungen, die zu
Stoffwechselstörungen führen, sind
typische Anwendungsmöglichkeiten in diesem Bereich.
Der Ahorn korrespondiert mit der Zahl
7, dem Donnerstag (Donar ist das germanische Pendant zum römischen Jupiter und damit zu
den romanischen Ableitungen jeudi bzw. giovedi), dem Zinn als Metall und der
Farbe blau (häufig auch orange).
Geruch
Das sanfte Verglühen von Ahornholz
über heisser Holzkohle erzeugt eine beruhigenden, besänftigenden und kühlenden
Duft.
Lebensweise
Bergahorn ist eine ungeheuer vitale
Pflanze. Keine Gelegenheit wird ausgelassen, sich zu vermehren. Die vielen
nasenförmigen Doppelfrüchte keimen auf praktisch jedem Grund.
Weil selbst
grosse Stammwunden beim Bergahorn sehr gut überwallen, eignet er sich
hervorragend für den Steinschlagschutz
Und damit ist auch klar, was der Baum
für Eigenschaften uns vermitteln kann: Lebe den Augenblick. Geniesse dein
Leben. Carpe diem!
Namen
In Kriegszeiten
wurde das junge und zarte Laub, vor allem des Spitzahorns, als Salat verspeist.
Deshalb tauchte im Volksmund der Name "Salatbaum" auf
In China gilt
dieser Baum als Symbol für Amtswürde